Schweizerischer Nutzfahrzeugverband
Association suisse des transports routiers
Associazione svizzera dei trasportatori stradali
Sektion Ostschweiz / FL
Intro
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Sektionshöck 2018:
Die Produktion von "Romantik"

Pflanzen sind das Business der Rutishauser AG. Den grössten Bereich stellt die Produktion von Tulpen und insbesondere Topfpflanzen dar, welche an den beiden Standorten in Züberwangen und Gordola kultiviert werden. Selbst ein Grossbrand vor fünf Jahren brachte den Innovationsdrang der Unternehmerfamilie nicht zum erliegen. Anlässlich des diesjährigen Sektionshöcks konnten sich die ASTAG-Mitglieder vor Ort einen Eindruck davon machen, wie mit Sorgfalt und Hightech «Romantik» produziert wird.
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Im September 2013 stand die Familie Rutishauser vor einer Brandruine. Ein von zwei Jugendlichen verursachtes Feuer frass sich in Windeseile durch die Treibhausreihen und zerstörte auf einer Fläche von rund 20 Fussballfeldern eine Million Topfpflanzen. Menschen kamen zum Glück nicht zu Schaden. Aber die Firma stand vor dem Aus – die Unternehmerfamilie unter Schock. Aufgeben stand aber nicht zur Debatte. Noch bevor der Brand vollständig gelöscht wurde, war der Entschluss gefasst: «Wir machen weiter!»

Traditionelle Werte in die Zukunft führen
Wenn Urs Rutishauser, welcher die in Züberwangen ansässige Firma Rutishauser AG zusammen mit Bruno Rutishauser, Marianne Meier-Rutishauser und Heidi Fitzi-Rutishauser führt, heute auf das Ereignis von vor fünf Jahren angesprochen wird, mag er nicht in die Details gehen. Statt zurück blickt er lieber nach vorne. Aber dass zu keiner Sekunde darüber nachgedacht wurde, alles hinzuschmeissen, zeigt den Unternehmergeist und das Verantwortungsbewusstsein der Familie. Die mittlerweile vierte Generation fühlt sich verpflichtet, das Erbe weiterzuführen. «Es ist wichtig, die eigene Strategie und die Jahresziele zu kennen», erklärt Bruno Rutishauser. «Noch wichtiger sind aber die traditionellen Werte, die eigene Genetik. All das möchten wir sorgfältig in die Zukunft lenken.»

Laufende Modernisierung
Die über 100 ASTAG-Mitglieder konnten sich am Sektionshöck Ende September vor Ort ein Bild der Innovationskraft des Betriebes machen, der seine Wurzeln im Jahre 1912 hat. Damals gründete Eduard Rutishauser eine eigene Gärtnerei in Wil. Heute bietet das Unternehmen bereits in der vierten Generation ihren Kunden ein reichhaltiges und qualitativ hochwertiges Angebot rund um Garten, Pflanzen und Floristik an. «Die Liebe zu Blumen und Pflanzen ist bis heute unsere grosse Motivation geblieben. Laufend modernisiert haben wir dagegen unsere Produktions- und Vertriebsmethoden», erklärt Bruno Rutishauser.

Neues Standbein für die Firma
Das schweizweit und auch im nahen Ausland tätige Unternehmen hat Standorte in vier Kantonen. Neben dem Hauptsitz im st.gallischen Züberwangen werden in Neukirch im Kanton Thurgau unter der Marke «Häberli» Obst- und Beerenpflanzen gezüchtet. Von Gordola im Kanton Tessin aus wird der Schweizer Detailhandel mit Zierpflanzen beliefert und seit Mitte 2017 ist man mit der Galenus AG auch im Kanton Zürich, in Fällanden, stationiert. Mit dieser Firma stieg die Rutishauser AG in ein Geschäftsfeld ein, in dem sie die grosse Zukunft für die Unternehmensentwicklung sieht: Der Gesundheitsbereich. Im Rahmen von verschiedenen strategischen Optionen für die Zukunft hat sich das Unternehmen vor rund zwei Jahren entschieden, den Bereich «Health Care, Medizin und Kosmetik» aktiv anzugehen und neue Märkte zu erschliessen. Mit dem Namen der neuen Tochterfirma unterstreicht das Familienunternehmen ihre Absicht, sich im Bereich «Gesundheit» nachhaltig zu positionieren. Der Name des Unternehmens stammt von Galenus, einem griechischen Arzt aus dem 2. Jahrhundert nach Christus, welcher sich stark mit der Medizin und Heilkunst beschäftigte.

Transformation
Die Rutishauser AG ist bereits heute gut positioniert im Markt und ist breit diversifiziert. Aber mit den jüngsten Entwicklungen hat man erneut den Beweis erbracht, dass man das eigene Geschäftsmodell laufend hinterfragt und weiterentwickelt. Oder wie es Bruno Rutishauser ausdrückt: «Wir sind gezwungen, uns laufend zu transformieren.» Bei einem Betriebsrundgang wurden den ASTAG-Mitgliedern die einzelnen Produktionsschritte aufgezeigt. Die eindrücklichen Dimensionen der Hallen führten ihnen vor Augen, das hinter dem romantischen Produkt «Blume» letztlich ebenfalls Hightech steckt.

Aktuell

Aktuell

Sektionshöck 2025 bei Lista Office LO

Die Lista Office LO ist für ihre hochwertigen und einzigartigen Büroeinrichtungen bekannt. Was genau hinter diesem traditionsreichen Schweizer Unternehmen steckt, erfuhren die Mitglieder der ASTAG Sektion Ostschweiz/FL am diesjährigen Sektionshöck in den Produktionshallen in Arnegg.

René Steiner, Präsident der ASTAG Sektion Ostschweiz/FL, durfte 110 Mitglieder zum diesjährigen Sektionshöck begrüssen. Er informierte kurz über den politischen Stand der LSVA-Weiterentwicklung und übergab anschliessend an Marco Fiorina, COO der Lista Office LO, der die Firma den Teilnehmenden vorstellte. Nach den spannenden Fakten zur Unternehmung ging es in geführten Gruppen auf den Firmenrundgang.

Die Lista Office LO entwickelt und produziert hochwertige Büromöbel und Arbeitsplatzlösungen. Sie führt zwei grosse Werke in Degersheim und Arnegg und beschäftigt ca. 330 Mitarbeitende. Während in Degersheim vorwiegend Tische hergestellt werden, konzentriert sich das Werk in Arnegg auf die Fertigung von Stahlschränken. Auf über 10’000 m2 Produktionsfläche werden hier jährlich 1250 Tonnen Stahlblech
zu stilvollen Schranksystemen verarbeitet. Dabei steht Qualität und Langlebigkeit an oberster Stelle. Die Firma überzeugt mit Präzision und individuellen Produktelösungen. Nicht nur die Produktion ist «Made in Switzerland», auch der Absatz der Lista Office LO wird fast ausschliesslich im heimischen Markt abgewickelt.

Der Herstellungsprozess der Stahlschränke wird in die Bereiche Rohfertigung, Oberflächentechnik und Montage unterteilt. Im Schichtbetrieb wird im hochmodernen Maschinenpark Stahlblech gestanzt, zugeschnitten und mit Abkantmaschinen in die richtige Form gebracht. Die anschliessende Pulverbeschichtung verleiht den Schrankteilen ihr exklusives Erscheinungsbild. Lista Office LO überzeugt mit einer besonders grossen Farbenvielfalt. Mit den Anlagen sind bis zu 12 Farbwechsel pro Tag möglich. Die Endmontage und Qualitätssicherung runden den Produktionsprozess ab. Bis zu 100 Schränke pro Tag verlassen das Werk in Arnegg.

Erstaunlich ist, dass bei Lista Office LO nicht auf Lager produziert wird. Jedes hergestellte Möbelstück hat einen direkten Auftrag. Im modernen Hochregallager, das das Kernstück der Produktionsstätte bildet, befinden sich somit nur Rohmaterial oder Halbfabrikate.

Ein Apéro rundete die interessante Betriebsbesichtigung ab. Im Anschluss trafen sich die Teilnehmenden im Hofstadl in Gossau zum gemeinsamen Nachtessen in Form eines Grillbuffets und pflegten die Kontakte und das gesellige Beisammensein innerhalb der Branche.

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Das Leben ist kein Rundkurs, es ist eine offene Fernroute

Über 30 neue Fachkräfte im Strassentransport – das ist die Bilanz des diesjährigen Qualifikationsverfahrens (QV). Der Verband ASTAG Sektion Ostschweiz und Fürstentum Liechtenstein kürte die Absolvent/innen an der Abschlussfeier in Flawil.

Mit lautem Gehupe rollte der Konvoy von Lastwagen beim Landwirtschaftlichen Zentrum Mattenhof in Flawil heran. Stolz über den erfolgreichen Abschluss einer intensiven Lehrzeit reihten die Chauffeusen und Chauffeure ihre LKWs in Reih und Glied auf ehe der feierliche Akt in der Aula begann.

Markus Gubelmann, Bildungsverantwortlicher des Berufs- und Weiterbildungszentrums Wil-Uzwil (BZWU) durfte über 100 Teilnehmende zur Abschlussfeier begrüssen. Auch der Rektor des BZWU, Marco Frauchiger hiess die Absolvent/innen, Angehörigen und Lehrkräfte herzlich willkommen und gratulierte zur bestandenen Prüfung. Er verglich die Ausbildung mit einer Fahrt durchs Leben. Auch dieses verläuft nicht immer geradeaus, es muss hin und wieder an einem Rastplatz neue Energie getankt werden und man sollte auch ab und an die schönen Aussichten der Fahrt geniessen. Symbolisch hakte Marco Frauchiger die Ladeliste der Ausbildung ab und bestätigte den vollständig abgelieferten Auftrag.

Im Anschluss richtet auch Markus Manser, Berufsbildungsobmann der ASTAG OFL, die Worte an die jungen Berufsleute und ihre Familien. Bei einem Rundgang durch ein Gartencenter stellte er erstaunlich viele Gemeinsamkeiten zwischen der abgeschlossenen Lehrzeit und der Pflanzenwelt fest. Von jungen unscheinbaren Jungpflanzen zu Beginn der Lehrzeit über pflegende Gärtner/innen in Form von Ausbildnern und Berufsschullehrern bis hin zur Vielfalt der Pflanzenarten und ihrer Ausstrahlung, wie wir sie in den unterschiedlichen Lieferungen und der Repräsentation der Lehrbetriebe mit den Lastwagen wiederfinden.

Der Höhepunkt des Abends bestand in der Diplomübergabe und Prämierung der besten Abschlüsse. Chefexperte Magnus Popp tat dies in sehr persönlicher Art und Weise, in dem er über alle Absolvent/innen einige private Fakten und Anekdoten zur Lehrzeit erzählte. Bei den Strassentransportfachleuten EFZ erreichten mit Janik Amstutz, Tobias Bolliger und Reto Looser gleich drei Kandidaten die Jahrgangs-Bestnote von 5.3. Felix Brunner war der Erfolgreichste bei den Strassentransportpraktikern EBA mit ebenfalls einem Notendurchschnitt von 5.3.

Zum Schluss erwartete die Teilnehmenden draussen ein Apéro und kühle Getränke. Der schöne Sommerabend bot den idealen Rahmen, um den feierlichen Anlass in geselliger Runde und mit guten Gesprächen ausklingen zu lassen.

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Dritter Chauffeur/-innen-Treff auf der Raststätte Thurau

Für einen lockeren Austausch zwischen Polizei, Chauffeur-/innen und Branchenverband fand am 17. Juni 2025 wiederum der Chauffeur-/innen-Treff statt. Bei herrlichem Sommerwetter legten zahlreiche LKWs eine kurze Pause auf der Raststätte Thurau ein und informierten sich bei den Fachspezialisten der Verkehrspolizei St.Gallen über wichtige technische und gesetzliche Themen.

Die von der Kantonspolizei St.Gallen, der ASTAG Sektion Ostschweiz / Fürstentum Liechtenstein und Les Routiers Suisses organisierte Veranstaltung wurde auch in diesem Jahr wieder von zahlreichen interessierten Chauffeur-/innen genutzt. Der persönliche Austausch bei Kaffee und Gipfeli oder einem Sandwich soll dem gegenseitigen Verständnis dienen und ein Gefühl des Miteinanders vermitteln.

So konnten die Fahrerinnen und Fahrer in ungezwungenem Rahmen direkt mit Polizisten und Fachspezialisten der Verkehrspolizei in Kontakt treten und sich über wichtige rechtliche Themen wie die Arbeits- und Ruhezeitenverordnung oder das Gefahrengutrecht informieren. Auch technische Fragen wie beispielsweise zur Ladungssicherung oder dem Fahrtschreiber wurden besprochen. Der unkomplizierte und praxisnahe Austausch wurde von allen Seiten geschätzt. Die Vertreter des der ASTAG waren mit ihrem Event-Truck vor Ort und standen für branchenspezifische Fragen und Weiterbildungsmöglichkeiten zur Verfügung. Am Glücksrad konnten die Teilnehmenden kleine Sofortpreise gewinnen.

Das Veranstaltungsformat stiess wiederum auf positive Resonanz. Die ideale Kombination aus einer ausgedehnten Fahrpause und einer ungezwungen Informationsmöglichkeit überzeugt die Teilnehmenden. Demzufolge soll der Chauffeur/-innen-Treff auch in den Folgejahren wieder durchgeführt werden.

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Agenda

Agenda

Sektionshöck 2025

Datum
Dienstag, 09. September 2025, 17.00 Uhr
Ort / Lokal
Lista Office AG, Arnegg
Info

Generalversammlung 2026

Datum
21. März 2026
Ort / Lokal
SAL, Schaan FL

Abschlussfeier 2026

Datum
Freitag, 03. Juli 2026
Ort / Lokal
BZWU Aula, Flawil
18.30 Uhr
Beschreibung

Strassentransportpraktiker/in EBA
Strassentransport-Fachmann/frau EFZ